Alles andere als Luxus

Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, dass das Wasser aus dem Wasserhahn kommt. In Kenia ist das anders. FOUSA hat daher in Ulu ein Wasserprojekt gestartet. Ziel ist es, dass eines Tages alle Familien die Möglichkeit haben werden, in der Nähe ihrer Höfe sauberes Trinkwasser zu bekommen.

kinder beim wasserschoepfenWas für diese Menschen wie absoluter Luxus klingt, hat viele gesundheitliche Aspekte als Hintergrund: Bisher müssen die Menschen in Ulu - und zwar in der Regel die Kinder - täglich schwere Kanister mit Wasser von, je nach Jahreszeit bis zu sieben Kilometer entfernten Wasserlöchern holen. So werden schon im Kindesalter schwere Rückenleiden verursacht. Die älteren Menschen in der Region leiden heute alle an starken Rückenbeschwerden. Das Wasser aus den Wasserlöchern ist häufig auch stark verschmutzt und verursacht immer wieder vermeidbare Erkrankungen.

wasser aus der leitung 300Sauberes Trinkwasser würde in Zukunft viele Behandlungen von Infektionen ersparen. Vor längerer Zeit wurde eine Wasserleitung vom Kilimanjaro nach Nairobi verlegt - um Plantagen zu bewässern, welche Schnittblumen für Europa anpflanzen! Die Wasserleitung verläuft in der Nähe von Ulu. Vor einigen Jahren konnte durch eine großzügige Spende eines Paters eine Leitung nach Ulu mit einem Wassertank gebaut werden. FOUSA unterstützt nun die Dorfbewohner dabei, Wasserleitungen von diesem Wassertank zu den weit verstreuten Höfen zu verlegen, so dass jeweils etwa fünf Höfe einen gemeinsamen Anschluss bekommen. Auch hier wird wieder Hilfe zur Selbsthilfe praktiziert: Wir helfen bei dem Kauf der Wasserrohre und alle Arbeiten führen die Dorfbewohner selbständig durch. Zwischenzeitlich haben wir auf unserem Schulgelände erfolgreich einen Brunnen gebohrt und versorgen nun neben den Schülern auch viele, viele Anwohner mit sauberem Trinkwasser.